Die HIV-Infektion verläuft in mehreren Stadien und macht sich oft lange Zeit gar nicht bemerkbar. Der Verlauf kann von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich sein. Einige Betroffene durchleben zwei bis drei Wochen nach der Infektion eine akute Krankheitsphase mit Beschwerden wie Fieber, Lymphknoten-Schwellungen, Hautrötungen und Durchfällen. Die Symptome halten ein bis zwei Wochen an, verschwinden anschließend wieder vollständig und werden leicht mit einer Grippe verwechselt, sodass die HIV-Infektion zunächst meist unentdeckt bleibt. Bei vielen anderen Betroffenen bleibt diese Krankheitsphase auch komplett aus. Häufig verursacht die HIV-Infektion in einem Zeitraum zwischen einem halben Jahr und bis zu zehn Jahren fast gar keine Symptome. In diesem Fall macht sich die HIV-Infektion erst in ihrem letzten Stadium, der AIDS-Erkrankung, bemerkbar. Das Immunsystem ist dann bereits so geschwächt, dass Erreger, von denen normalerweise keine Gefahr für den Körper ausgeht, nicht mehr abgewehrt werden können. Schwere Infektionen können die Folge sein, mit denen die Erkrankung sehr oft erstmalig in Erscheinung tritt. Im weiteren Verlauf geht die AIDS-Erkrankung mit einer massiven Gewichtsabnahme, Nachtschweiß, Fieber, länger anhaltenden Durchfällen, Organinfektionen (z.B. Lungenentzündung) Hirnhautentzündung oder auch bösartigen Gewebewucherungen (bösartige Tumoren, Krebs) einher. AIDS endet tödlich.