Was ist der Zyklus?

Der Anfang eines Zyklus ist klar definiert: Er beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung, die ca. 3- 5 Tage anhält und in regelmäßigen Abständen wieder eintritt. Wie lange ein Zyklus andauert, ist von Frau zu Frau verschieden. 25-35 Tage gelten als normal.

Der Zyklus kann in zwei Hälften unterteilt werden:

In der ersten Hälfte des Zyklus reifen in den Eierstöcken mehrere Eibläschen (sog. Follikel) heran, aus denen sich normalerweise pro Zyklus nur eine befruchtungsfähige Eizelle entwickelt. In der Mitte des Zyklus platzt der Follikel. Handelt es sich um einen 28-Tage-Zyklus findet der Eisprung meist am 14. Tag des Zyklus statt. Bei vielen Frauen ist der Zyklus jedoch nicht ganz regelmäßig. Infolgedessen kann der Eisprung 11 bis 16 Tage vor der nächsten Menstruation eintreten. Nachdem der Follikel geplatzt ist, verlässt die reife Eizelle den Eierstock und gelangt in den Eileiter. Durch die vermehrte Östrogenproduktion wird die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut und damit auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet.

Die Bedeutung von Progesteron

Aus dem Follikel entsteht nach dem Eisprung der sog. Gelbkörper, der nun Progesteron, das Gelbkörperhormon, bildet. Dieses Gelbkörperhormon ist verantwortlich für den Umbau der Gebärmutterschleimhaut, so dass die befruchtete Eizelle mit den nötigen Nährstoffen versorgt wird. Kommt es nicht zu einer Befruchtung und somit auch nicht zur Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter, stellt der Gelbkörper die Hormonproduktion ein. Er bildet sich zurück. Die Gebärmutterschleimhaut altert und die obere Schicht der Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen. Die Blutung tritt ein und der Zyklus beginnt erneut. Pro Jahr rechnet man mit ca. 13 Zyklen.