Es gibt bereits seit Jahrzehnten Erfahrungen mit der Pille und eine breite Masse nimmt eines der beiden Medikamente. Wenn man betrachtet, wie wenig Berichte es über Frauen gibt, die bei gleichzeitiger Einnahme der Pille und Antibiotika schwanger geworden sind, scheint das Risiko verhältnismäßig gering zu sein. Allerdings gilt als gesichert, dass bestimmte relativ selten in Deutschland eingesetzte Antibiotika wie Rifampicin und vermutlich auch Rifabutin die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen. Es sollte daher immer die Gebrauchsinformation des eingenommenen Antibiotikums und der Pille aufmerksam durchgelesen und gegebenenfalls zusätzliche Verhütungsmaßnahmen getroffen werden. Sprechen Sie auch Ihren Arzt oder Apotheker auf eine mögliche Wechselwirkung zwischen Antibiotikum und Pille an. Bei Antibiotika, die nur lokal wirken sollen und als Cremes oder Salben auf die Haut aufgetragen werden, ist nicht mit Wechselwirkungen mit der Pille zu rechnen. Über die Haut gelangt zu wenig von dem Antibiotikum in den Blutkreislauf, um die Sicherheit der Pille zu beeinflussen. Ähnliches gilt auch für Antibiotika-haltige Vaginalcremes, -zäpfchen, oder -tabletten. Immer sollte jedoch die Packungsbeilage des Antibiotika-haltigen Präparates zu Rate gezogen werden.