Pillenarten

Die Antibabypille schützt seit über 50 Jahren Frauen vor unerwünschten Schwangerschaften.

Entwickelt in den USA, wurde die Pille 1961 in Deutschland eingeführt. Das sehr sichere Verhütungsmittel beeinflusst den natürlichen Hormonzyklus der Frau und verhindert auf diese Weise Schwangerschaften.

In den ersten Jahren wurde die Pille aufgrund der vorherrschenden Moralvorstellungen nur verheirateten Frauen verschrieben. Dies änderte sich jedoch schnell. Heute haben knapp 40 % der Frauen im gebärfähigen Alter Erfahrungen mit der Pille. Durch ihre leichte Handhabung und ihre gute Verträglichkeit nimmt sie unter den Verhütungsmitteln den ersten Platz ein. Die Pillen enthalten, heute wie damals, ähnliche Hormone. Sie haben grundsätzlich die gleichen Wirkungen wie die am weiblichen Zyklus beteiligten Sexualhormone Estradiol (ein Östrogen) und Progesteron (ein Gestagen). Als Hauptbestandteil gilt das Gestagen. Es ist in einer Menge enthalten, die bei regelmäßiger Einnahme Eireifung und Eisprung unterdrückt. Meist werden Kombinationen von Gestagenen und dem Östrogen Ethinylestradiol angewendet.

Pillenarten und die Pille

 

Die Antibabypille entwickelt sich weiter

Über die Jahre hat sich die Pille ständig weiterentwickelt. Die anfänglich eingesetzten hohen Hormondosierungen wurden nach und nach reduziert und neue Gestagene entwickelt. So konnten bei gleichbleibendem Schutz Nebenwirkungen deutlich vermindert werden. Außerdem sind die neueren Pillen individueller einsetzbar: Neben der empfängnisverhütenden Wirkung führen die Wirkstoffe, je nach Dosierung und Art des verwendeten Gestagens, im Körper zu weiteren Effekten, die sich nutzen lassen. Bei Frauen, die zu Aknebildung neigen, produzieren die Talgdrüsen der Haut zu viel Talg. Die Hormonwirkungen der Pille können die Talgproduktion mit der Zeit reduzieren und das Hautbild verbessern. Welche Pillen gibt es?